unnützes Wissen kurz vor Ostern
alles rund ums Ei
Andere Länder, andere Bräuche. Das gilt auch für Ostern.
In Deutschland bemalt man beispielsweise Eier, die dann vom Osterhasen für die kleinen Kinder versteckt werden. In Italien gibt es eine Ostertorte, die mit Spinat und gekochten Eiern serviert wird.
In Finnland ziehen die Kinder lärmend durch die Straßen, um die Winterzeit zu beenden. Grundsätzlich gedenken die Christen an Ostern der Auferstehung Jesu Christi. Das Fest fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr, der jedes Jahr zwischen dem 22. März und dem 25. April erscheint. Die Vorbereitung auf Ostern beginnt Aschermittwoch mit einer vierzigtägigen Fastenzeit, die an die Wochen erinnern soll, die Jesus in der Wüste verbracht hat.
Laut Umfrage sind 3% der 20-29-jährigen Deutschen der Meinung, Jesus hätte zu Ostern geheiratet,
15 % vermuten, dass wir an Ostern die Geburt Jesus feiern. Doch keine Sorge, die Briten sind nicht besser, von denen ca. 50% keinen Zusammenhang zwischen Ostern und der Auferstehung von Jesus herstellen konnten.
Bei uns hat sich der Osterhase als Eierbringer weitgehend durchgesetzt. Kein Wunder, genügend potentielle Eierboten gibt es ja: allein geschätzte 4 Millionen Feldhasen hoppeln in Deutschland durch die Gegend. Doch der eierbringende Hase ist keineswegs überall selbstverständlich: so kommen die Ostereier in Tirol von der Osterhenne, in Schweden vom Osterküken und in Barbados vom Osterfisch.
Apropos Fisch: Der einzige Hase, der zu Ostern tatsächlich Eier legt, lebt im Wattenmeer. Tausende Seehasen (Cyclopterus lumpus) laichen in der Osterzeit vor der deutschen Nordseeküste ab. Ob deren Eier aber wirklich bunt sind, ist nicht bekannt
In Peru legen die Hühner blaue Eier.
Das liegt nicht daran, dass Hühner in Peru beschwipst sind, sondern an der Beschaffenheit des Bodens. Da die Schwefelkonzentration im Boden in den Anden ziemlich hoch ist, kann es vorkommen, dass die Hühner blaue Eier legen. Eigentlich praktisch. Dann muss man sich keine Gedanken ums Eierfärben mehr machen
Die Wahrsagerei aus Eiern nennt man Ovomantie, oder auch Eierorakel.
Das Lesen aus dem Ei war schon im alten Rom bekannt. Das Ei symbolisiert bis heute Leben und Fruchtbarkeit. Stellt man es richtig an, dann kann man Kontakt zu den Ahnen, Geistern oder Göttern aufnehmen - je nach Religion und Glaube. Ob das Ei zum Spiegelei gebraten oder hart gekocht werden muss, ist nicht überliefert.